No. 278
Ausgabe #278 Cover

ORF-Premiere für Event-Zweiteiler „Gotthard“ Abenteuer, Liebesgeschichte und Sozialdrama

Im Rahmen des 69. Filmfestivals Locarno feierte er seine Welturaufführung, bei der TV-Premiere (Teil eins am 11. Dezember, SRF 1) in der Deutschschweiz erzielte er mit knapp einer Millionen Seherinnen und Sehern und einem Markanteil von 46 Prozent Rekordwerte.

Am Montag, dem 19., und Mittwoch, dem 21. Dezember 2016, ist der historische SRF/ORF/ZDF-Zweiteiler „Gotthard“ nun auch jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 zu sehen. Unter der Regie von Urs Egger und nach einem Drehbuch von Stefan Dähnert erzählt der TV-Film, wie Ende des 19. Jahrhunderts der längste Eisenbahntunnel der Welt gebaut wurde – eine technische Meisterleistung für die damalige Zeit, die aber auch ihre Opfer gefordert und die moderne Schweiz nachhaltig geprägt hat.

 

Vor der Kamera standen u. a. Maxim Mehmet, Miriam Stein, Pasquale Aleardi, Carlos Leal, Marie Bäumer, Joachim Król, Max Simonischek, Christoph Gaugler, Roeland Wiesnekker und Cornelius Obonya. Regisseur Urs Egger: „Ein Look, der uns wirklich in diese Zeit hineinzieht“ Mit großen Feierlichkeiten wurde am 1. Juni 2016 der neue Gotthard-Basistunnel eröffnet. 1872 begann der Bau des ersten Gotthard-Tunnels – mit 15 Kilometern der damals längste der Welt. Regisseur Urs Egger über den besonderen Reiz daran, an diesem TV-Projekt mitzuwirken: „Am Filmemachen fasziniert mich immer wieder aufs Neue, mit welchen – oft unerwarteten – Themen und Geschichten man in Kontakt kommt. An ,Gotthard‘ hat mich vieles gereizt. Einmal das sehr Schweizerische des Stoffs, die Dimension des Projekts und natürlich die Geschichte an sich, die historisch gut belegt ist: die technische Meisterleistung und, untrennbar damit verbunden, mit welch großen menschlichen Opfern diese erkämpft wurde. Überzeugend dabei war, dass der Autor Stefan Dähnert die Geschichte ,von unten‘ erzählt und die Wechselwirkung zwischen Kapital und Arbeiterschaft an der Baustelle sehr haptisch aufzeigt. Zudem besaß der Stoff viele dramatische Elemente, dazu noch historisch verbürgt, um daraus einen Film für ein großes Publikum zu machen.“ Egger weiter über die besonderen Herausforderungen: „Historische Filme bergen die Gefahr, in hübschen Bildern zu erstarren. Wir wollten einen Look, der uns wirklich in diese Zeit hineinzieht: eine lebendige, mitunter fast dokumentarische Kamera, Bauten, die heute Container wären, verdreckte Kostüme und schweißige Gesichter. Um dies zu erreichen, hat beispielsweise die Kostümbildnerin Birgit Hutter alle Kostüme patinieren lassen, hat Nähte aufreißen und diese notdürftig wieder zusammenflicken lassen. Die Steinmetze und Schmiede im Film waren echte Handwerker. Auch haben wir oft Rauch und Staub eingesetzt. Die digitalen Erweiterungen der Baustelle mit Bergen, weiteren Häusern und dem Dorf Göschenen wurden sehr genau angepasst, um einen möglichst authentischen Eindruck einer Baustelle des 19. Jahrhunderts zu erreichen.“ Mehr zum Inhalt Frühjahr 1873: In Göschenen herrscht Goldgräberstimmung, Menschen aus aller Herren Länder strömen in das kleine Dorf an der Nordseite des Gotthard-Massivs, um vom Jahrhundertprojekt eines Tunnels, der den Norden mit dem Süden verbinden soll, zu profitieren. Unter ihnen auch Max (Maxim Mehmet), ein angehender Ingenieur aus Deutschland. Max findet gemeinsam mit dem italienischen Mineur Tommaso (Pasquale Aleardi) Quartier beim Fuhrhalter Anton (Christoph Gaugler) und seiner Tochter Anna (Miriam Stein). Während die beiden Männer zu engen Freunden werden und sich eine zarte Beziehung zwischen Anna und Max anzubahnen beginnt, wird die Tunnelbaustelle von immer neuen Schwierigkeiten und Katastrophen überschattet. Nicht nur einmal steht das Projekt vor dem Aus. Bild:ORF/SRF/Zodiac Pictures/Lukas Zentel

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